Hätte ich das bloß früher gewusst!

Hätte ich das bloß früher gewusst!

Wir blicken doch alle hin und wieder auf unsere Leben oder unsere Karriere zurück und wünschen uns, wir hätten gewisse Dinge früher gewusst, gewisse Sachen anders gemacht oder in gewissen Situationen anders reagiert. Passend zum baldigen Jahreswechsel haben Alex Trojer, Lehrer am Realgymnasium Meran, und Stefan Schenk, Lehrer an der Mittelschule in St. Martin in Passeier, auf ihre Karriere zurückgeblickt und sich gefragt: “Welche Tipps würde ich meinem jüngeren Ich geben?” Folgend findet ihr die Top 10 Tipps der beiden Lehrkräfte:

1. In der Ruhe liegt die Kraft

Klingt nach Klischee, erspart aber viel Kopfzerbrechen. Egal ob es dabei um die Unterrichtsplanung, Probleme mit Schüler:innen oder herausfordernde Eltern geht. Mit einer gewissen Gelassenheit geht vieles leichter und bei wichtigen Dingen mach Dir keinen Stress. Die Devise heißt “zweimal darüber nachdenken und einmal darüber schlafen, dann sieht man die Dinge oft anders.”

2. Positives finden und hervorheben

Anstatt sich bei Hausaufgaben, Übungen oder Wortmeldungen auf die Fehler der Schüler:innen zu konzentrieren, einfach mal das Richtige hervorheben. Schüler:innen sind tagtäglich mit ihren Fehlern konfrontiert. Daher sollte man nicht vergessen, positive Seiten von Schülern:innen zu sehen und Positives hervorzuheben.

3. In Schüler:innen hineinversetzen

Hausaufgaben, Gruppenprojekte, Schularbeiten und Tests – und das in vielen Fächern gleichzeitig. Schüler:innen sind im Schulalltag vielen Belastungen ausgesetzt. Als Lehrkraft sollte man sich in die Rolle der Schüler:innen versetzen und die Arbeitsbelastung anderer Fächer nicht unterschätzen. Schließlich wollen wir unsere Schüler:innen fördern und nicht überfordern.

4. Die Freude nicht verlieren

Zwischen Unterrichtsplanung, Hausaufgabenkorrektur und dem Vorbereiten von Prüfungen sollten wir auf eines nicht vergessen: Die Freude am Unterrichten. Denn der beste Unterrichtsplan kann niemals die inspirierende Wirkung einer Lehrkraft ersetzen, die Freude am Unterrichten hat.

5. Konflikte richtig handhaben

Konflikte sind im Schulalltag nicht vermeidbar. Bei solchen herausfordernden Situationen ist es wichtig, die Meinung aller Beteiligten mit einzubeziehen sowie im Notfall neutrale Personen um Hilfe zu bitten. Dies hilft Situationen und vor allem Konflikte objektiver zu betrachten.

6. Neues ausprobieren

Wissbegierde ist nicht nur für unsere Schüler:innen eine wichtige Eigenschaft. Auch als Lehrkraft sollte man neugierig bleiben und Neues ausprobieren. Speziell im Bereich der Digitalisierung gibt es ständig neue Entwicklungen, die uns Lehrer:innen unterstützen, den Unterricht zu optimieren. Doch nicht nur das. Auf dem neuesten Stand zu bleiben, hilft auch unsere Schüler:innen und deren Alltag besser zu verstehen und uns besser in sie hineinzuversetzen.

7. Das “Warum” nicht aus den Augen verlieren

Als Lehrer:innen haben wir die einzigartige Möglichkeit, unzählige Schüler:innen auf einem Stück ihres Bildungsweges zu begleiten. Wir dürfen sie dabei unterstützen, ihre Stärken, Leidenschaften und Zukunftswünsche zu entdecken. In herausfordernden Situationen hilft es sich in Erinnerung zu rufen, warum wir tun, was wir tun.

8. Vielfalt im Unterricht fördern

Abwechslung bring Schwung in den Unterricht. Durch verschiedene Lerntechniken, der Einsatz von diversen Medien und das Wecken von Emotionen kann der Unterricht aufregend gestaltet und neugierig machen.

“Lernen mit Kopf, Herz, und Hand” (~Denken, Fühlen, Handeln)
– Johann Heinrich Pestalozzi

9. Arbeitsabläufe und Planung optimieren

Um Deinen Arbeitsalltag einfacher zu gestalten, hilft es, Arbeitsabläufe und Prozesse zu optimieren. Sei es die Planung, die Korrektur oder administrative Tätigkeiten. Ein definierter Ablauf hilft dabei, Deine Zeit effizienter zu nutzen.

10. Gemeinsam statt einsam

Als Lehrer:in ist man kein Einzelkämpfer. Die Zusammenarbeit im Lehrerteam ist wertvoll und sollte genutzt werden. Sei es die Unterstützung bei Unterrichtsangelegenheiten, der Austausch zu Schüler:innen oder einfach das Revue passieren lassen des letzten Wochenendes. Zusammen macht das Lehrer:innen-Sein einfach mehr Spaß.

Du hast weitere Tipps und Tricks, die Du gerne mit uns oder Deinen Kolleg:innen teilen willst? Dann schreib und doch eine E-Mail auf [email protected]. Bei genügend Einreichungen gibt es bald einen Teil zwei hier bei uns auf dem Blog zu lesen.

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